Um an dem hochwertigen Messer viele Jahrzehnte Freude zu haben, kommt es in besonderem Maße auch auf eine fachgerechte Aufbewahrung an.
Das wichtigste in Kürze:
✅ Küchenmesser gehören nicht einfach in die Schublade ✅ Entweder ein Messerblock oder als Magnetleiste für Messer ✅ besonders japanische Küchenmesser sind empfindlich ✅ Stets auf eine weiche Schneidunterlage (Holz Schneidebrett) achten
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Klinge richtig vor Beschädigungen schützen
Profi- und Hobbyköche sehen ihre Messer als ihr Heiligtum. Denn sie wissen, dass die Optik sowie die Qualität der von ihnen zubereiteten Speisen ganz unmittelbar davon abhängt, die qualitativ hochwertig und scharf die Messer sind. Für jede Zutat und jede Zubereitungsart gibt es das ideale Küchenmesser, weshalb nicht selten ein großes Budget in langlebige Messer investiert wird.
Die Haltbarkeit eines Messers hängt dabei nicht nur von der sachgerechten Verwendung oder der Reinigung ab. Weil nämlich das Küchenutensil in der Hobbyküche die größte Zeit eben nicht im Einsatz ist, nimmt gerade die Aufbewahrung eine herausragende Bedeutung ein. Dieser Aspekt wird oft unterschätzt, ist jedoch ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Langlebigkeit eines Messers geht. Schließlich sind diese angesichts ihrer Schärfe und Materialien besonders empfindlich.
Schubladen und Spülmaschine sind ungeeignet
Sie sollten grundsätzlich davon absehen, Ihre Messer lose in einer Schublade zu verstauen. Denn vor allem japanische Messer können hierunter besonders leiden. Stoßen nämlich die Klingen und Griffe aneinander, so kann das Material beschädigt werden. Bereits kleinste Macken können die Schneideperformance negativ beeinträchtigen, während Kratzer die Beschichtung zerstören.
Japanische Kochmesser können bei einer derart unsachgemäßen Aufbewahrung sogar brechen. Zudem reiben sich die Messer im Laufe der Zeit gegenseitig stumpf.
Möchten Sie ferner das gewünschte Messer sofort zur Hand haben, so wird Ihnen dies schwer fallen, wenn Sie in der Schublade zunächst lediglich den Griff erkennen.
Wie für Lebensmittel gilt auch für Messer: Kühl und trocken lagern. Denn Rost, Säuren und Feuchtigkeit stellen die “natürlichen Feinde” von Stahl dar. Nicht zuletzt darf auch die Verletzungsgefahr nicht unterschätzt werden. Liegt ein Messer in der Schublade mal verkehrt herum, können Sie sich im Nu eine Schnittwunde zufügen. Ganz besonders gilt es, wenn auch Kinder Zugriff auf die Schublade haben.
Messerblock – Einschub nach Maß
In Haushalten wie auch gastronomischen Küchen ist der traditionelle Messerblock weit verbreitet. Sie können dabei aus diversen Materialien bestehen wie Edelstahl, Kunststoff und Holz.
Zum Hingucker avancieren vor allem Messerblöcke aus Holz, etwa aus Bambus, Buche, Guminoki, Eichholz, Ahorn oder Walnuss. Diese Aufbewahrungsform ist zumeist für mehrere Messer mit unterschiedlichen Klingenlängen geeignet. Manche verfügen auch über besonders breite Schächte für Küchenmesser mit breiter Klinge. In manchen Fällen lässt sich auch der Einsatz entnehmen, was einer sorgfältigen Reinigung zu Gute kommt.
Empfehlenswert sind Messerblöcke, bei denen die Klingenspitzen nicht auf das Holz drücken.
Ein Messerblock ist zur Aufbewahrung ideal, da er die Klingen voneinander fernhält, die Messer sinnvoll anordnet und der Verletzungsgefahr vorbeugt. Für einzelne Messer können Sie auch auf einen Messerhalter zurückgreifen.
Magnetleiste – Schneller und sicherer Zugriff
Eine Magnetleiste stellt die einfachste Form einer dekorativen Aufbewahrung dar. An ihr können Sie alle gängigen Messer hygienisch einwandfrei sowie platzsparend befestigen. Zum echten Eyecatcher wird eine Magnetleiste schon deshalb, weil sie das Kochmesser im Ganzen – und demnach in voller Pracht von Klinge, Zwinge und Griff – sichtbar präsentiert und nicht einfach in einem Einsteckfach verschwindet.
Obwohl eine Magnetleiste eine gute Alternative zum Messerblock darstellt, müssen Sie Acht geben, wenn Sie das Küchenmesser vom starken Magneten abnehmen. Denn hierdurch können Schäden an der Schneide entstehen. Die offenliegende Schneide ist hierbei ein weiterer Kritikpunkt, da diese hierbei größeren Gefahren ausgesetzt ist.
Aufbewahrungsmöglichkeiten für einen schonenden Transport
Schatullen sind nicht selten bei der Lieferung auch schon enthalten und bestehen zumeist aus Klavierlack oder Holz. Zuverlässig schützen sie das Messer vor äußeren Einflüssen und Staub. Zudem betten sie das Messer weich, sind rasch aufgeklappt und eignen sich auch für einen sicheren Transport.
Auch Etuis kommen als Transportgehäuse in Frage. Sie bestehen in der Regel aus Nylon, Rinds- oder Nappaleder und sind mit und ohne Verschluss erhältlich. Im Trend liegen ferner auch Steckscheiden aus Lindenholz, Bambus oder Leder. Sie verleihen dem Küchenmesser den richtigen Schutz und schützen es vor Abstumpfung und Beschädigung. Wenn Sie gleich mehrere Messer mit auf die Reise nehmen möchten, so sind Messerkoffer und -taschen ideal.
In speziellen Einschublaschen werden die Messer hierbei sicher, geschützt, geschont und stets griffbereit aufbewahrt.
Wenn sie noch auf der Suche nach einem guten Kochmesser sind, empfehle ich ihnen, sich meine Startseite vollständig durchzulesen. Ich stelle dort die unterschiedlichsten Messer in meinem persönlichen Kochmesser Test vor. Mit großen Ratgeber, worauf es bei einem guten Messer ankommt.
Update: 12.10.2024 um 05:38 Uhr / Affiliate Links / Bilder Amazon Product Advertising API oder im Kochmesser Test selbst gemacht.
Immer wieder eine Streitfrage:
Meiner Meinung nach soll ein scharfes Messer im Messerblock aus Holz so eingesteckt werden, dass die Schneide nach oben zeigt, um zu verhindern, dass die Schneide das
Holz berührt.
Andere meinen, es sei egal wie man das Messer hineinsteckt. Es sei sogar praktischer,
wenn man es gleich in richtigen Schneidevorricht und herauszieht.
Was ist nun richtiger?
Wenn Du Angst hast, dass die Schneide stumpf wird bei der Berührung mit Holz, frage ich mich, worauf Du Dein Gemüse etc. schneidest. Doch nicht etwa auf einem Holzbrettchen?