Sie wollen sich also ein neues Kochmesser kaufen und sind sich bei der Wahl der Klingenlänge unsicher. Beim Stöbern im Internet finden sich Kochmesser mit Klingenlängen von 16 cm bis 24 cm. Viele fühlen sich durch die verschiedenen Längen verunsichert und fragen sich, welche Länge am besten geeignet ist.
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Warum ist die Länge von Kochmessern entscheidend?
Kochmesser werden oft und lange benutzt. Durch das zugrundeliegende Gewicht ist es relativ schwer, lange mit einem längeren Messer zu arbeiten, ohne das man ermüdet oder die Präzision verliert. Das Messer muss sich bei jeder Aufgabe in der Küche geschmeidig anfühlen, sodass Sie die jeweilige Aufgabe leicht und mühelos absolvieren können. Die Größe ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor, welcher auch das Ergebnis Ihres Schneidens maßgeblich beeinflusst.
Aus diesem Grund ist mein Kochmesser Test hier auch immer eine Frage von persönlichen Vorlieben und Eigenschaften. Dennoch kann ich sie beruhigen. Es findet sich für jeden das richtige!
Wie wählt man die richtige Länge des Kochmessers ?
Während die Klingen des europäischen Messers meistens 20 cm lang sind, ist die Klinge des Santoku-Messers durchschnittlich zwischen 15 cm bis 18 cm lang.
Die Gründe sind logisch nachvollziehbar. Jahre bzw. Jahrhunderte des allgemeinen Gebrauchs haben gezeigt, dass der Richtwert von 20 cm allgemein als sehr angenehm empfunden wird, unabhängig von der eigenen Körpergröße. Diese Klingenlänge entspricht auch der Länge des Unterarmes von den meisten erwachsenen Menschen. Schließlich ist das Gewicht einer 20 cm Klinge grundsätzlich sehr angenehm und kann von allen Menschen ohne Problem handlich bedient werden.
Bei einem Santoku gibt es nicht viel Spielraum für die Länge und generell weniger Relevanz. Ein Santoku ist geeigneter für Frauen und Menschen mit kleineren Händern. Dementsprechend gibt es auch Kochmesser mit kurzer Klinge für diese Zielgruppe. Daher muss es auch beim kleinen Kochmesser nicht unbedingt ein Santokumesser sein.
Faktor Körpergröße
Tatsächlich ist die Körpergröße entscheidend für die Wahl eines Kochmessers. Größere Menschen bevorzugen allgemein auch längere Kochmesser. Individuelle Unterschiede, wie bei allen Sachen, sind auch hier vorzufinden, so ist die hier optimale Längen-Angabe eine Verallgemeinerung, welche jedoch grundsätzlich stimmt.
Kleinere Männer bzw. durchschnittliche Frauen (im europäischen Vergleich) kommen mit etwas kürzeren Messern besser zurecht. Unter einer Körpergröße von 1.75m wird ein Kochmesser zwischen 16 und 20 cm empfohlen. Je kleiner man ist, desto näher sollte man den unteren Richtwert von 16 cm anstreben. Für die Mehrheit an Frauen sollte ein Kochmesser in diesem Längen-Bereich gewählt werden.
Menschen die durchaus größer als 1.80m sind dürfen auch zum großen Kochmesser mit Klingen von 24 cm Länge greifen.
Ein Messer ist die Extension des Armes. Der Ellbogen müsste beispielsweise bei größeren Kochmessern höher angehoben werden, was bei kleineren Menschen eine nicht immense aber spürbare Belastung darstellt, sodass man schneller ermüdet, wenn man länger schneiden muss. Die Flüssigkeit der Bewegung ist entscheidend. So sollen allen Hindernisse hierfür beseitigt werden. Die falsche Größe ist ein solches Hindernis.
Unterarmlänge ist nicht zu unterschätzen
Wenn die Körpergröße den ersten Faktor für die Flüssigkeit des Schneidens darstellt, dann ist die Unterarmlänge wohl der zweite Faktor. Allgemein bekannt ist die Regel, dass die Klingenlänge und Unterarmlänge übereinstimmen sollten. Gleichfalls ist dies eine Erklärung für die weite Verbreitung von 20 cm Messern, da diese Größe für die meisten Erwachsenen der Unterarmlänge entspricht.
Jedoch gibt es auch zahlreiche Instanzen und Menschen, die mit dieser Regel nicht immer zurechtkommen. Gründe sind viele, Lösung aber lediglich eine: selber testen. In solchen Fällen sollte man herumprobieren, welche Größe (kleiner oder größer als der Unterarm) sich besser anfühlt.
Handgröße soll beachtet werden
Für die Flüssigkeit der Schneide-Bewegung ist neben Unterarmlänge und Körpergröße in einem logischen Nachvollzug auch die Größe der Hände jedenfalls entscheidend. Wer kleinere Hände hat, kann größere Griffe schwerer greifen. Diese sind längeren Messern zuzuschreiben, welche zudem mehr Gewicht haben.
Hat man hingegen größere Hände, muss man entsprechend auf eine größere Klinge umsteigen. Der Griff ist in diesem Fall angenehmer und besser zu greifen. Ebenso muss die Klinge höher sein, damit man sich die Finger am Brett nicht anschneidet.
Das Geschnittene macht es aus
Gemüse, Obst & Käse benötigen eine kürzere Klinge. Dies ermöglicht Schnelligkeit und Gleitfähigkeit. Primär sind hierfür andere Messerarten vorgesehen, aber im Notfall sind kürzere Kochmesser für diese Güte besser. Für das Hacken von Gewürzen ist eine kürzere Klinge ebenso vorteilhafter, da man damit die nötige Geschwindigkeit aufbringt. In vielen Fällen finden sich daher in den meisten deutschen Küchen auch zwei Kochmesser mit unterschiedlicher Klingenlänge.
Für Fleisch und Fisch eignet sich die Standard-Größe, wobei bei größeren Stücken auch größere Klingen erforderlich sind.
Update: 20.11.2024 um 18:44 Uhr / Affiliate Links / Bilder Amazon Product Advertising API oder im Kochmesser Test selbst gemacht.
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